
Glasfaser für Lichtgeschwindigkeit
Leuchtfeuer, Leuchtturm & Co. – die Signalübertragung per Licht ist schon Jahrtausende alt. Eines ihrer wichtigsten Merkmale: Sie erfolgt mit höchster, nämlich mit Lichtgeschwindigkeit. Heute nutzen wir dafür Kabel, die aus Glasfasern bestehen. Diese sind dem bisher verwendeten Kupfer in vielfacher Hinsicht überlegen.
Die Technologie ist recht einfach erklärt:
Daten werden in optische Signale umgewandelt, die von Laserdioden erzeugt werden.
Die Lichtsignale werden durch Glasfaserkabel geleitet. Anstatt wie bei Kupfer (Elektronen) erfolgt die Übertragung durch Photonen. Der Datentransfer über Glasfaserkabel wird nicht durch elektromagnetische Störungen beeinflusst.
Die Glasfaserkabel bestehen aus einem Bündel oft mehrerer Hundert Einzelglasfasern. Mit 250 Mikrometern ist jede von ihnen etwa so dünn wie ein menschliches Haar. Und jede besteht aus Kern, Mantel und Außenmantel: Der Kern transportiert das Signal, der Mantel verhindert, dass das Signal die Leitung verlässt. Der Außenmantel hält die Glasfaser stabil und flexibel, sodass sie nicht bricht.
Auch hier wird das Signal bei zunehmender Entfernung gedämpft, jedoch nicht so stark wie bei Kupferkabeln. Deshalb werden auf langen Strecken Zwischenverstärker eingesetzt.
Diese Lichtwellenleiter – LWL – sind aus der Kommunikationstechnik heute nicht mehr wegzudenken. Und sie sind auch für die flächendeckende Versorgung von Privathaushalten und Unternehmen die Zukunft. Denn den rasant wachsenden Anforderungen an Übertragungsgeschwindigkeit und -stabilität können nur sie gerecht werden.
Glasfaser im Einfamilienhaus
Für Neubauten
Damit Sie in allen Etagen von den hohen Übertragungsraten, die eine Glasfaserleitung bietet, profitieren können, ist es sinnvoll, Leerrohre für zum Beispiel Netzwerkleitungen vorzusehen. So ist der direkte Anschluss an die schnelle LWL-Leitung auch in abgelegene Gebäudebereiche problemlos möglich und eine uneingeschränkte Verfügbarkeit höchster Datenraten sichergestellt. Ihr Gebäude ist dann modern und zukunftsfähig verkabelt.
Bestandsgebäude
Das Glasfaserkabel wird von den SWP in Ihr Haus eingeführt und endet z.B. im Keller oder Hauswirtschaftsraum mit dem Hausübergabepunkt (APL). An diesen wird der Optical Network Transmitter (ONT) angeschlossen, welcher das optische Signal in elektrische Signale umwandelt. An dieser Stelle enden die Leistungen der SWP.
Tipp
Es wird empfohlen, die Glasfaserleitung oder die Netzwerkleitung aus dem Keller bis zum Routerstandort zu verlängern. Das müssen Sie aber selbst beauftragen, der Elektroinstallateur Ihres Vertrauens steht Ihnen dafür gern zur Seite.
Glasfaser im Mehrfamilienhaus
Neubau und Bestandsgebäude
Im Unterschied zu Einfamilienhäusern ist der Optical Network Transmitter (ONT) bei Mehrfamilienhäusern nicht am Hausanschluss im Keller, sondern in den einzelnen Wohnungen. Im Keller ist der Hausanschluss für die LWL Leitung (APL), und von dort werden die Glasfaserleitungen im Haus in die einzelnen Wohnungen gelegt. Dort führen sie dann in den ONT. Das bedeutet, dass eine Glasfaser Inhouse Verkabelung gelegt werden muss. Dafür ist der Hausbesitzer selbst verantwortlich. Die SWP können dies nicht leisten, helfen aber gerne bei der Suche eines geeigneten Fachbetriebes.
Bitte stellen Sie sicher, dass:
- Eine Stromversorgung für den ONT in der Wohnung vorhanden ist
- Der Router mit einem Ethernet-Kabel mit dem ONT verbunden wird (siehe Schaubild)
- Alles rechtzeitig von Ihrem Elektriker fertig installiert ist, damit Sie gleich lossurfen können
So kommt die Geschwindigkeit wirklich bis zu Ihnen nach Hause
Um die Bandbreite zu steigern, wurden bisher Technologien wie Vectoring genutzt. So konnte das bereits verlegte Kupferkabel-Netz optimiert werden. Zu viele Nutzer:innen führen das Netz jedoch auch hier schnell an seine Grenzen; es wird langsamer und störanfälliger. Um die Vorteile von Glasfaser nutzen zu können, muss deshalb ein komplett neues Netz verlegt werden. Eine hohe Investition, die sich jedoch lohnt. Denn Glasfaser ist die heute zukunftsfähigste Technologie.
Weil es die Zukunft ist, bauen die SWP ein eigenes Glasfasernetz auf. Und zwar ein echtes: mit Glasfaser bis in die eigenen vier Wände. Dieses Netz entsteht im Wesentlichen in vier Schritten:
Hauptverteiler
Er ist die Internet-Zentrale der SWP in Ihrer Gemeinde bzw. Ihrem Wohngebiet. Und direkt per Glasfaser mit uns verbunden.
Verteilnetz
Für das Netz müssen wir leider graben: Wir verlegen es durch alle Straßen. Dabei verwenden wir jedoch Leerrohre („Speedpipes“). Und legen Anschlussschächte an. Das hat einen wichtigen Vorteil: Die Glasfasern werden einfach mit Druckluft „eingeblasen“ – bis zu 2 km am Stück. Und bei Defekten kann man sie einfach herausziehen und ersetzen. Für Verlegung oder spätere Wartung brauchen wir also nur noch die Anschlussschächte zu öffnen – und nicht mehr die ganze Straße.
Ihr Hausanschluss
Wann, wo und wie wird die Leitung verlegt? Wo werden die Anschlüsse am besten platziert? Sämtliche Details der sogenannten „letzten Meile“ bis zu Ihrem Hausanschlusskasten (HAK) werden genau mit Ihnen abgesprochen und abgestimmt.
Dann geht es auch hier meist erst einmal unter die Erde. Dafür gibt es jedoch verschiedene moderne Technologien, die oft ohne offenen Baugraben auskommen. Je nach Beschaffenheit Ihres Grundstücks muss die beauftragte Tiefbaufirma nur ein kleines Loch am Straßenrand und eines an Ihrer Hauswand graben. Dann kommen je nach Bedarf eine Erdrakete oder ein spezieller flexibler Bohrer zum Einsatz.
Durch Ihre Hauswand geht es dann oberirdisch, unterirdisch, oder schräg aus der Erde ins Erdgeschoss – je nach Gegebenheiten und je nach Platzierung des Anschlusses. Das Loch in der Wand wird wasser- und gasdicht verschlossen.

Ihr Glasfasererlebnis
Auch bis in Ihr Haus werden Leerrohre verlegt. So kann das Glasfaserkabel wieder einfach „eingeblasen“ werden. An der Straße wird es mit der Hauptleitung verbunden. Und in Ihrem Haus mit dem Glasfaser-Teilnehmerabschluss.
Dort schließen Sie – nach abschließender Signalprüfung – Ihren dafür geeigneten Router an. Jetzt sind Sie mit der Zukunft des Internet verbunden.
Warum Glasfaser von den SWP?
Viele Anbieter werben inzwischen mit Glasfaseranschlüssen. Oft stimmt dies jedoch nicht so ganz: Zwar basiert das Netz aller Betreiber auf Glasfaser. Doch das reicht oft nur bis zum Verteiler, meist sogar nur bis zur zentralen Vermittlungsstelle im Ort. Dann werden Ihre Daten über Kupferkabel in Ihre vier Wände weitergeleitet (siehe unten FTTC) – mit den entsprechenden Qualitätseinschränkungen. Eine Ausnahme sind hier lediglich Neubaugebiete, die meist mit echtem Glasfaseranschluss ausgestattet werden.
FTTC, FTTB oder FTTH: Wie weit geht Glasfaser für Sie?
Die drei Abkürzungen sehen fast gleich aus, bergen aber große Unterschiede. Bei der Entscheidung für einen Internetanschluss ist es gut zu wissen, was sie bedeuten:
Individuelle Tarife auf zukunftsführender Technologie zum fairen Preis
Nutzen Sie die beste Verbindung im Glasfasernetz der SWP, um blitzschnelles Internet in Top Qualität zu genießen.
Das klingt für Sie alles interessant? Dann nix wie los – jetzt abschließen!