Für einen zukunftsfähigen, klimafreundlichen Ausbaus der Wärmeversorgung in Pforzheim haben die Stadtwerke Pforzheim in den vergangenen Monaten die Potentiale für Nahwärmekonzepte in geeigneten Pforzheimer Quartieren untersucht und einen Vorschlag für ein Quartierskonzept in Dillweißenstein vorgestellt. Dieser beinhaltet zudem die Übernahme und die Sanierung des Nagoldbads. Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung an diesem Montagabend sind die Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit präsentiert worden.
Ziel des Konzepts ist es, vorhandene Einrichtungen wie die Grundschule Dillweißenstein, die Nagoldhalle sowie das Nagoldfreibad mittels modernster Kraft-Wärme-Kopplung zu versorgen – zudem sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Immobilen entlang des Ausbaugebiets künftig mit Nahwärme beheizen können.
Die angedachte Lösung hat ein deutliches Einsparpotential für klimaschädliches CO2 und senkt zudem den Primärenergieeinsatz. Der Vorsitzende des SWP-Aufsichtsrats, Oberbürgermeister Peter Boch, ist sich mit SWP-Geschäftsführer Herbert Marquard einig: „Für eine sichere Wärme- und Energieversorgung braucht es neue Ideen und Konzepte, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Die Idee eines Nahwärmequartiers für Dillweißenstein ist absolut überzeugend und kann Modellcharakter erlangen.“
Im Zuge der für eine optimale Wärmeversorgung notwendige Investition in die Versorgungstechnik des Nagoldfreibads werden sich durch eine Übernahme des Bades durch die SWP weitere Synergien eröffnen, wie SWP-Prokurist Bernd Hagenbuch am Montagabend erläuterte. Diese betreffen vor allem die Betreuung und den Betrieb des Bades, vornehmlich durch den integrierten Betrieb der Nahwärme, der Wasseraufbereitung und der Wärme- und Wassertechnik. Nach dem aktuellen Stand der Planungen werden die notwendigen Sanierungs- und Umbau-Arbeiten im Freibadareal jeweils in den Wintermonaten stattfinden, sodass über den Sommer der Badebetrieb aufrechterhalten werden kann.
