Fernwärme: Preisanpassung ab Januar

Preisanpassung zum Jahreswechsel aufgrund steigender Kosten für Erdgas, Altholz und CO2. Neue Preisformel sorgt für maximale Transparenz.

Die Preise an den Energiebörsen befinden sich weiterhin auf einem historisch hohen Niveau. Dies führt dazu, dass die Stadtwerke Pforzheim (SWP) nun auch die Preise für die Fernwärme zum Jahreswechsel anpassen müssen. Die Steigerung ist insbesondere auf die Kosten für Erdgas, CO2 und Altholz, das im Biomasseblock zum Einsatz kommt, zurückzuführen. Neben den stark angestiegenen Beschaffungskosten fließen auch gestiegene Netzentgelte sowie staatliche Abgaben und der Kauf von Emissionszertifikaten in den Preis ein.

Neue Preisformel erhöht Transparenz

Um die Kalkulation hinter den neuen Preisen verständlich und transparent zu zeigen, veröffentlichen die SWP ihre Fernwärme-Preisformel. Die Systematik der Preisgestaltung besteht im Grunde aus der Summe von Grundpreis, Arbeitspreis und Emissionspreis, wobei der Arbeitspreis von diversen Faktoren wie dem Gas- & Holzpreis sowie der Lohnkostenentwicklung abhängig ist.

Bei der Emissionspreisgestaltung werden die gesetzlichen Abgaben für CO2-Zertifikate berücksichtigt. Der Grundpreis setzt sich aus der bestehenden Lohnkostenentwicklung sowie dem Investitionsgüterindex zusammen. Diese bleiben zum aktuellen Zeitpunkt relativ stabil.

Staatliche Entlastungen mildern Preisanstieg

„Mir ist die Mehrbelastung der Haushalte bewusst, daher freut es mich, dass meine Forderung nach Entlastungen vom Gesetzgeber umgesetzt wurde. Ich begrüße die von der Bundesregierung vorgestellten Entlastungspakete für die Bürgerinnen und Bürger sowie die betroffenen Unternehmen ausdrücklich“, erklärt Herbert Marquard, Geschäftsführer der SWP.

Die Erdgas- & Wärme-Preisbremse gilt ab März 2023 und kommt rückwirkend ab dem 01. Januar 2023 zur Anwendung: 80 % des individuellen Verbrauchs werden demnach für Fernwärme zu 9,5 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Darüber hinaus verbrauchte Mengen werden nach der neuen SWP-Preisformel berechnet. Das soll Anreize schaffen, noch sparsamer und bewusster mit Wärme-Energie umzugehen.

Entsprechende Energiespartipps haben die SWP auf ihrer Website zusammengefasst.

Hohe Versorgungssicherheit und größtmögliche Effizienz

“Dank der hochmodernen Anlagen an unseren Heizkraftwerk-Standort im Enzauenpark können wir die eingesetzten Primärenergien bestmöglich und hocheffizient in nutzbare Wärme und Strom umwandeln“, merkt Marquard an. Durch den Kohleausstieg im Jahr 2021 können die SWP nun klimafreundlich regionale Wärme produzieren und sind unabhängig vom Kohlepreis, der sich inzwischen verfünffacht hat.

Ihre SWP – Weil wir hier leben!

Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen uns auf Facebook, Instagram und Twitter!
Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich gerne an unser Presseteam unter: presse[at]stadtwerke-pforzheim.de

zurück zur Übersicht