Biogas: CO2-neutrale Energie

Auch mit Ihrer Gasheizung können Sie zweifach zu einer klimafreundlicheren Zukunft beitragen: indem Sie sparen und durch Nutzung von Erdgas, dessen Verbrennung möglichst wenig CO2 verursacht. Erdgas an sich ist schon umweltfreundlicher als andere fossile Energieträger. Denn durch seinen hohen relativen Energiegehalt ist es besonders effizient und verursacht verhältnismäßig wenig Schadstoffausstoß.

„Aktuelles“ statt Jahrmillionen altes CO2

Noch besser geht es mit Biogas, das als CO2-neutral gilt. Warum? Herkömmliches Erdgas gibt (wie alle fossilen Energieträger) bei der Verbrennung CO2 in die Atmosphäre ab, das vor Millionen Jahren gebunden wurde – unter den damaligen klimatischen Bedingungen, die wir unbedingt verhindern möchten. Bei Biogas hingegen entstammt das CO2 dem aktuellen Kreislauf, von vergleichsweise jungen Pflanzen.

Anders ausgedrückt: Die zu Biogas vergorenen Pflanzen haben zuvor exakt so viel CO2 gebunden, wie bei der Verbrennung des Biogases wieder freigesetzt wird – folglich wird kein zusätzliches CO2 ausgestoßen.

Biogas und Ökogas – was ist der Unterschied?

Biogas ist die grüne Alternative zu konventionellem fossilen Erdgas und stammt aus nachhaltiger Erzeugung. Es wird meist aus Mais, Raps, landwirtschaftlichen Abfällen (z.B. Gülle) oder Biomüll (z.B. Speiseabfälle) hergestellt. Auch mit der sogenannten Power-to-Gas Technologie lässt sich grünes Gas erzeugen. Dabei wird überschüssiger erneuerbarer Strom in ökologisches Erdgas umgewandelt.

Mit Ökogas ist meist eine Mischung aus Biogas und fossilem Erdgas gemeint. Dabei wird ein kleiner Anteil von Biogas dem fossilem Erdgas beigemischt. Oft gibt es Ökogastarife mit 10-20 % Biogasanteil. Die Vergleichbarkeit der Produkte ist dadurch sehr schwierig.

Besonders effizient und verhältnismäßig wenig Schadstoffausstoß

Biogas – wie entsteht's?

Als weitgehend klimawirksame Alternative zu Erdgas wird Biogas gewonnen, indem Mikroorganismen unter Luftabschluss

  • organische Abfälle,
  • Gülle und
  • nachwachsende Rohstoffe (sogenannte Energiepflanzen wie Mais)

zersetzen und gilt deshalb nicht als fossiler Brennstoff.

Biogas – was wird daraus?

Wie Erdgas lässt es sich zu Strom, Heizungswärme oder Treibstoff umwandeln. Dabei vereint es alle Vorteile fossiler Energieträger (Transport, Speichern, Witterungsunabhängigkeit) – ohne den zusätzlichen CO2-Ausstoß.

Und schließlich bleibt nach dem Herstellungsprozess auch noch ein Gärprodukt übrig, das sich hervorragend als organischer Dünger eignet.

Machen Sie den Mix grüner!

Wenn Sie also in einen unserer Biogas-Tarife wechseln, leisten Sie einen aktiven Betrag für ein besseres Klima in der Zukunft – und wir machen gern mit.

SWP Biogas Plus 10

Erdgas, dem 10% reines nachhaltig erzeugtes Biogas beigemischt wurde.

SWP Biogas Plus 30

Erdgas, dem 30% reines nachhaltig erzeugtes Biogas beigemischt wurde.

Biogas: klimafreundlich – und was noch?

Mit Biogas tragen Sie nicht nur zu besserer Luft und weniger Klimaerwärmung bei. Sie erfüllen unter Umständen mit wenig Aufwand Anforderungen des Gesetzgebers. Besonders gern gesehen – und genommen – ist es im Zusammenhang mit bei Sanierung oder Neubau von Wohngebäuden.

  • Erneuern Sie Ihre Heizung, reichen Brennwertkessel, SWP Biogas Plus10 (10 % Biogas-Anteil) und Sanierungsfahrplan, um die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zu erfüllen.
  • Bei Neubauten hilft der Bezug von SWP Biogas Plus30 (30 % Biogas-Anteil), einen Großteil der gesetzlichen Bedingungen zu erfüllen.

Biogas: wenig CO2, viele Vorteile

  • CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur kürzlich gebundenes CO2 freigesetzt wird
  • Zusätzliche und sichere Einnahmequelle für Landwirtschaft
  • Ideale Ergänzung regenerativer Energiequellen wie Sonne und Wind, weil einfach zu „speichern“, witterungsunabhängig verfügbar und deshalb zur Sicherung der Grundlast geeignet
  • Unterstützung der Kreislaufwirtschaft durch Nutzung von Bioabfällen
  • Gärsubstrat als Dünger riecht weniger als Gülle, wird von Pflanzen besser aufgenommen – und ist günstiger als Kunstdünger sowie besser für die Umwelt