Fernwärmegipfel bestätigt Investitionen

Fernwärme soll wichtige Rolle bei Wärmewende einnehmen. SWP sehen Investitionen in Netze und Erzeugungsanlagen bestätigt.

Auch wenn die sommerlichen Temperaturen anderes vermuten lassen – das Thema Wärmewende prägt die politischen Debatten der letzten Tage. Insbesondere die erste Fassung des „Heizungsgesetzes“ aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sorgte zunächst für eine große Verunsicherung in der Bevölkerung. In dem nun vorgestellten entschärften Neu-Entwurf des Gesetzes, das zeitnah im Bundestag verabschiedet werden soll, nimmt auch die Fernwärme eine wichtige Rolle ein. Diese Sonderrolle wurde ebenfalls auf dem Berliner Fernwärme-Gipfel, bei dem Regierungsvertreter und Verbände vertreten waren, gefestigt: „Gerade Wärmenetze können eine besonders kosteneffiziente klimaneutrale Lösung für die Wärmeversorgung von Gebäuden, Quartieren und ganzen Kommunen sein“, wird Minister Robert Habeck am Rande des Gipfels zitiert. 

 

Kommunale Wärmeplanung Pflicht – Fernwärme als klimafreundliche Alternative 

Zum 01. Januar 2024 sollen das Gebäudeenergiegesetz mit einem neuen Wärmeplanungsgesetz gekoppelt in Kraft treten. Eine kommunale Wärmeplanung wird demnach für Kommunen und Städte bis zum Jahr 2028 zur Pflicht. Ziel der Gesetzeserneuerung ist es, die Wärmeversorgung der Bürgerinnen und Bürger auf möglichst klimafreundliche und versorgungssichere Beine zu stellen. Ein Ausbau des Fernwärmenetzes ist dabei erklärtes Ziel der Bundesregierung. Wer bereits am Fernwärmenetz angeschlossen sei, müsse sich demnach um den Einbau einer Wärmepumpe und möglicherweise aufkommende Umbauarbeiten am Eigenheim oder einen Anteil von mindestens 65 % an erneuerbaren Energien in der eigenen Wärmeerzeugung keine Sorgen mehr machen. 

 

Stadtwerke Pforzheim: Schon heute Teil der Lösung 

Für Herbert Marquard, Geschäftsführer der SWP, zeigt sich mit dem neuen Fokus auf die klimafreundliche Fernwärme: Die Investitionen der letzten Jahre haben sich gelohnt! Denn durch die Bemühungen rund um den Ausbau des Fernwärmenetzes sowie die Investitionen in die hocheffizienten und modernen Erzeugungsanlagen im Heizkraftwerk habe man wichtige Grundpfeiler für eine breit angelegte, zukunftsfähige Versorgung mit klimafreundlicher Fernwärme gesetzt. 

„Mit dem erfolgreich vollzogenen Kohleausstieg im Jahr 2021 und dem gleichzeitigen Start unserer Gasmotoren zeigt sich nun, dass unsere Investitionen sich für Pforzheim und die hier lebenden Menschen auszahlen“, sagt Marquard vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage. Seit der Einweihung der neuen Gasmotoren, die den Biomasseblock im Heizkraftwerk der SWP ergänzen, werden bereits heute rund 35.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart und etwa 20.000 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgt. Zeitgleich verfolgen die SWP seither eine ambitionierte Verdichtungs- und Ausbaustrategie des Wärmenetzes im Pforzheimer Stadtgebiet. Konkrete Gebiete für Ausbau- und Verdichtungsmaßnahmen befinden sich aktuell in Brötzingen, dem Arlinger, der Stadtmitte, der südlichen Innenstadt sowie im Haidach. Zudem verfolgen die SWP das Ziel, auch in der Nord- und Oststadt das bestehende Netz auszubauen und zu verdichten. 

 

Technisch auf dem neusten Stand und bestens gerüstet für den Winter 

Mit einem Wirkungsgrad von über 90 % können die neuen Gasmotoren der SWP die eingesetzte Primärenergie hocheffizient nutzbar machen und erzeugen gleichzeitig eine Leistung von etwa 52 Megawatt Wärme und Strom. Damit die Pforzheimerinnen und Pforzheimer im Winter eine bestmögliche Versorgungssicherheit genießen dürfen, investieren die SWP insbesondere in den warmen Sommermonaten auch in den Erhalt und die Erneuerung des Fernwärmenetzes wie aktuell beispielsweise an der Stadtkirche. Aber auch die Erzeugungsanlagen selbst wurden in den vergangenen Tagen nochmals gewartet und geprüft. 

Mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung verfolgen die SWP das Ziel, weitere Haushalte für die klimafreundliche Wärmealternative zu gewinnen. Und versprechen weitere Investitionen und einen stärkeren Fokus auf den Klimaschutz, die Versorgungssicherheit und das Thema Nachhaltigkeit: „Die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise hat uns allen gezeigt, dass nicht nur die Abhängigkeit von einzelnen Staaten, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Energien nicht langfristig tragbar ist. Daher arbeiten wir schon heute mit Hochdruck daran, unsere eigenen Erzeugungsanlagen zeitnah mit klimaneutralen Gasen betreiben zu können. Technisch haben wir uns hierauf bereits vorbereitet“, erklärt Marquard. 

 

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